Wissenswertes über den Frankenwein

Das Weinbaugebiet Franken liegt im Nordwesten der Region Franken. Mit etwa 6.234,1 ha Anbaufläche (Stand 2013) ist es eines der mittelgroßen Anbaugebiete Deutschlands . Der weitaus größte Teil der Rebflächen befindet sich im Bezirk Unterfranken, vor allem im Bereich der Täler von Main, Wern und Fränkischer Saale. Weitere Anteile am Weinbaugebiet hat auch Mittelfranken, und zwar an den Hängen des Steigerwaldes und der Frankenhöhe, im Aischgrund sowie am Mittellauf der Tauber. Ein kleiner Teil liegt im Regierungsbezirk Oberfranken im Maintal nordwestlich von Bamberg sowie in der Stadt Bamberg.

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Der Weinbau in Franken geht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Dies belegt eine Schenkungsurkunde von Karl dem Großen aus dem Jahr 777 für Hammelburg und 779 für Würzburg. Vor allem Klöster bauten damals Reben zur Herstellung von Messwein an. Im Mittelalter wuchs die Anbaufläche auf fast 40.000 ha. Franken war damals das größte Anbaugebiet des Heiligen Römischen Reiches nördlich der Alpen. Die Weinanbaufläche übertraf die der Mosel und der links- oder rechtsrheinischen Gebiete bei weitem. Sie schrumpfte im 20. Jahrhundert vorübergehend auf etwas über 2.000 ha. Heute gibt es im Weinbaugebiet Franken gut 6.000 ha Rebflächen, damit ist es das sechstgrößte Weinbaugebiet Deutschlands. Die Rieden erstrecken sich von Bamberg bis Aschaffenburg. Wegen der oft strengen Winter und der Möglichkeit von Spätfrösten beschränkt sich das bewirtschaftete Gebiet auf geschützte Lagen entlang des Mains und den Hängen des Steigerwalds. Den größeren Teil der Rebfläche bewirtschaften Selbstvermarkter, die die Vinifizierung im eigenen Betrieb mit eigener Kellertechnik durchführen und die Weine selbst vermarkten.

Von West nach Ost
Untermain am Mainviereck
Am bayerischen Untermain, am westlichen Rand des Mainvierecks, sind die klimatischen und geologischen Bedingungen besonders geeignet für den Anbau von Rotwein. Auf den hier vorhandenen Buntsandsteinböden werden deshalb seit Jahren vor allem Frühburgunder und Spätburgunder angebaut. Als beste Lagen gelten der Centgrafenberg in Bürgstadt und der Schlossberg in Klingenberg am Main. Die wichtigsten Ortschaften sind Bürgstadt, Großheubach, Klingenberg am Main und Erlenbach am Main. Auch die Rebflächen am Mittellauf der Tauber um Tauberrettersheim und Tauberzell zählen zum Untermain. Das fränkische Rotwein-Anbaugebiet zwischen Großwallstadt und Bürgstadt ist seit dem Jahre 1990 durch den rund 55 km langen Fränkischen Rotwein-Wanderweg touristisch erschlossen.

Maindreieck
Das Maindreieck aus der Vogelperspektive An den teilweise steilen Weinbergen am Maindreieck mit ihren Muschelkalkböden werden Silvaner angebaut, die zu den besten der Welt zählen. Weinkritiker behaupten, dass diese Gegend das einzige Gebiet Deutschlands sei, in dem der Silvaner bessere Ergebnisse hervorbringe als der Riesling. Auch Rotweine werden inzwischen angebaut. Bekannt ist vor allem die Lage Würzburger Stein; deren Wein ist als „Steinwein“ schon seit Jahrhunderten bekannt. Hier wurde wahrscheinlich auch der erste Silvaner Frankens gepflanzt. In einer Urkunde ist der Verkauf von 25 „Österreicher Fechser“, einem Synonym für Silvaner, an einen Bauern in Obereisenheim, damals gehörig zur Grafschaft Castell, belegt. Diese Kaufurkunde vom 10. April 1659 – der älteste schriftliche Nachweis des Silvaners in Franken – liegt im Casteller Archiv. Wichtige Orte dieses Gebiets sind unter anderem Würzburg, Thüngersheim, Randersacker, Sommerhausen, Frickenhausen am Main, Sulzfeld am Main, Sommerach, Escherndorf, Nordheim, Volkach, Hammelburg (älteste Weinstadt Frankens) und Stetten (Karlstadt).

Steigerwald
Im Steigerwald, speziell im Gebiet der Keuperböden um den Schwanberg, werden ebenfalls sehr mineralstoffreiche Weine (vor allem Silvaner) produziert. Die bedeutendsten Ortschaften sind Iphofen (wichtigste Lage: Iphöfer Julius-Echter Berg), Rödelsee (Rödelseer Küchenmeister) und Castell (Casteller Schlossberg). Weitere bekannte Weinbaugemeinden und Weinlagen im oder am Steigerwald sind Abtswind (Abtswinder Altenberg), Oberschwarzach (Handthaler Stollberg), Ippesheim (Ippesheimer Herrschaftsberg), Zeil am Main (Ziegelangerer Ölschnabel), Zell am Ebersberg (Zeller Schloßberg) und Sand am Main (Sander Himmelsbühl).

Taubertal
Der zum Landkreis Würzburg gehörende südlichste Teil des Weinbaugebiets liegt im Bereich der Stadt Röttingen und der Gemeinde Tauberrettersheim. Dieser kleinste Teil des Anbaugebietes Franken ist vor allem durch das milde Klima im Taubertal und durch den „Röttinger Feuerstein“ gekennzeichnet. So ziehen sich die Feuersteinadern durch die Röttinger Weinlage Feuerstein. Eine Besonderheit dieses Gebiets ist die Rebsorte Tauberschwarz. Weine aus dem baden-württembergischen Tauberfranken werden ebenfalls wie Frankenweine im traditionellen Bocksbeutel verkauft; allerdings ist Tauberfranken offiziell Teil des Weinbaugebietes Baden.

Quelle: Wikipedia

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Rebsorten

Müller-Thurgau

Müller-Thurgau ist eine weiße Rebsorte, die heute aus Rechts- und Marketinggründen auch Rivaner genannt wird. Sie wurde 1882 vom Schweizer Rebforscher Hermann Müller aus dem Kanton Thurgau an der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau gezüchtet. Müller-Thurgau ist mit 42.000 ha Anbaufläche weltweit die erfolgreichste Neuzüchtung. Von den originalen Stecklingen der Züchtung ist ein Exemplar in Wädenswil erhalten geblieben.

Silvaner

Die Sorte gehört zu den ältesten heute noch kultivierten Reben. Bereits Gaius Plinius Secundus, bekannt vor allem durch sein Werk Naturalis historia (Naturgeschichte), beschrieb im ersten Jahrhundert nach Christus eine Sorte mit den gleichen Eigenschaften. Der Silvaner gelangte im 17. Jahrhundert aus dem Donauraum (Österreich) nach Deutschland und wurde dort früher Österreicher genannt.

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Er wurde am 10. April 1659 erstmals nachweislich in Deutschland in Castell (Franken) gepflanzt. 1665 pflanzte Alberich Degen, Abt des Klosters Ebrach, erstmals eine Silvaner-Rebe in der Weinberganlage „Würzburger Stein“. Somit feierte Deutschland 2009 das Jubiläum 350 Jahre Silvanerrebe mit einigen Sonderveranstaltungen. Bis in die 1970er Jahre war der Silvaner in Deutschland mit mehr als 30 % Flächenanteil die meistangebaute Rebsorte. Dann sank ihr Anteil beständig. Bacchus: Bacchus oder Frühe Scheurebe ist eine weiße Rebsorte, die eine Kreuzung von (Silvaner x Riesling) und Müller-Thurgau ist. Die Angaben des Züchters zu den Kreuzungseltern konnten in der Zwischenzeit durch DNA-Analyse bestätigt werden. [1] Peter Morio und Bernhard Husfeld züchteten sie am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof im Jahre 1933. Ihre Zulassung in Deutschland erfolgte im Jahr 1972 mit dem Eintrag in die Sortenliste. Die Rebsorte wird vor allem in Deutschland und in England angebaut.

Bacchus

Bacchus oder Frühe Scheurebe ist eine weiße Rebsorte, die eine Kreuzung von (Silvaner x Riesling) und Müller-Thurgau ist. Die Angaben des Züchters zu den Kreuzungseltern konnten in der Zwischenzeit durch DNA-Analyse bestätigt werden. [1] Peter Morio und Bernhard Husfeld züchteten sie am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof im Jahre 1933. Ihre Zulassung in Deutschland erfolgte im Jahr 1972 mit dem Eintrag in die Sortenliste. Die Rebsorte wird vor allem in Deutschland und in England angebaut. Kleine Bestände sind auch in der Schweiz bekannt (1,6 Hektar, Stand 2007 [2]). Bacchus verdankt ihre Popularität unter Winzern besonders der Tatsache, dass sie - im Gegensatz zum Riesling - eine frühreifende Rebsorte ist, die sehr hohe Reifegrade erreicht und deshalb auch in Lagen angebaut werden kann, die für den Riesling weitgehend ungeeignet sind. Die aus ihr gewonnenen Weine sind aromatisch (Aromen im Wein) und fruchtig, aber nur, wenn das Lesegut völlig ausgereift ist. Allerdings fehlt es den Weinen manchmal an Säure, daher wird sie häufig mit Müller-Thurgau verschnitten. Deren relativ neutrale Weine bereichert sie mit ihrer Frucht und ihrem Bouquet - zusammen sind sie ein fester Bestandteil der unter Weinkennern oft nicht sehr geschätzten Liebfrauenmilch. Bacchus ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.

Riesling

Riesling ist eine weiße Rebsorte, die zu den besten und wichtigsten Weißweintrauben zählt. Sie bringt die besten Ergebnisse in kühleren Gegenden und wird vor allem in Deutschland, aber auch in vielen anderen Ländern angebaut. Riesling-Weine genießen ein hohes Ansehen auf den internationalen Märkten. Viele Spitzenlagen im In- und Ausland sind ausschließlich mit Riesling bestockt. Vor allem in den nördlichen Anbaugebieten im Moseltal und Mittelrheintal wächst der Riesling fast ausschließlich an steilen Hängen. Riesling wird in Deutschland nachweislich bereits über 600 Jahre kultiviert.

Kerner

Kerner ist eine weiße Rebsorte. Bei ihrer Züchtung an der Außenstelle Lauffen am Neckar der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau, die ihren Sitz in Weinsberg hat, wurden 1929 roter Trollinger und weißer Riesling durch den Rebzüchter August Herold gekreuzt. Die Neuzüchtung erhielt 1969 Sortenschutz und wurde im selben Jahr in die Sortenliste eingetragen. Zu Beginn sprach man vom weißen Herold, später wurde die Rebsorte mit Bezug auf den schwäbischen Dichter Justinus Kerner, der in Weinsberg gelebt hatte, in Kerner umbenannt.

Scheurebe

Die nach Georg Scheu benannte und von ihm 1916 erstmals gezüchtete Rebsorte Scheurebe ist eine Kreuzung aus dem Riesling und der Bukettraube. Die ursprünglichen Angaben von Georg Scheu, es handele sich um eine Kreuzung von Riesling und Silvaner, konnten in der Zwischenzeit durch DNA-Analyse widerlegt werden.[1] Bei vollständiger Reife kann aus ihren Trauben Weißwein mit subtilem und rassigem Aroma erzeugt werden, das an schwarze Johannisbeeren und Grapefruit erinnert. Die Weine aus der Scheurebe werden oft auch edelsüß oder als Eiswein ausgebaut.

Weißer Burgunder

Der Weiße Burgunder, auch Weißburgunder, Pinot blanc, Pinot bianco oder in Österreich Klevner ist eine weiße Rebsorte. Sie ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt und wird zu den Burgundersorten gezählt. Ihre Beerenhäute sind die hellfarbigsten unter den Burgundersorten. Lange Zeit wurde nicht zwischen dem Pinot blanc, dem Chardonnay und dem Auxerrois differenziert, da alle drei Sorten nur durch geschulte Ampelographen und molekularbiologische Verfahren unterschieden werden können. In südlicheren Anbaugebieten fehlt der Sorte oft die Säure, dort wird sie daher häufig vom Chardonnay verdrängt.

Domina

omina ist eine rote Rebsorte, eine Neuzüchtung von Peter Morio aus dem Jahr 1927 aus einer Kreuzung von Blauer Portugieser und Spätburgunder für das Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof. Züchterisch nachbehandelt hat sie in den 1950er Jahren Bernhard Husfeld. Der Eintrag in die Sortenliste erfolgte im Jahr 1974. Die Sorte zeigt gute Frostbeständigkeit. Die Weine sind in der Regel sehr dunkel, farbstoffreich und auch als Deckweine geeignet. In guten Lagen können extraktreiche Weine mit hohem Gerbstoffgehalt entstehen. Standort- und jahrgangsbedingt können die Säurewerte relativ hoch ausfallen. Domina ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.

Spätburgunder

Spätburgunder, auch frz. Pinot noir , ital. Pinot nero, auch Blauburgunder oder Schwarzburgunder genannt, ist eine bedeutende und qualitativ sehr hochwertige Rebsorte für Rotwein. Die Rebe hat so hohe Bedeutung erlangt und ist so begehrt, dass sie in die Nobilität der Weinwelt aufrückte und als Edelrebe bezeichnet wird. Sie gilt als klassische Rote der kühleren Weinbaugebiete wie zum Beispiel in Burgund, aber auch in fast allen deutschen Gebieten. Der Spätburgunder ist ferner eine wichtige Grundlage für den Champagner. Die Alterung der Spätburgunder-Weine ist nur schwer vorauszusagen und somit riskant. Spitzenweine aus Burgund können jedoch sehr langlebig sein und entwickeln dann außerordentlich komplexe Aromen. Im Allgemeinen verliert der Wein jedoch seinen Charme.

Schwarzriesling

Schwarzriesling (oder französisch Pinot Meunier und danach deutsch Müllerrebe ist eine rote Rebsorte, die mit der Weißweinrebe Riesling nur Wuchs und Form gemeinsam hat. Sie ist ein Mutant des Blauen Spätburgunders, der schon im 16. Jahrhundert bekannt war . Ferdinand Regner, Leiter der Abteilung Rebenzüchtung am Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, nimmt an, dass der Schwarzriesling bei zahlreichen Kreuzungszüchtungen (sehr oft mit Traminer) beteiligt war und den Urvater der Burgunderfamilie darstelle. Paul K. Boss und Mark R. Thomas vom CSIRO Plant Industry and Cooperative Research Centre for Viticulture in Glen Osmond, Australien, fanden heraus, dass die Rebe aufgrund eines mutierten Gens nicht auf Gibberellinsäure, ein Pflanzenhormon, anspricht. Dies erklärt den unterschiedlichen Reifeverlauf und die etwas geringere Größe im Vergleich zu Spätburgunderbeeren. In Frankreich trägt die Sorte den Namen Pinot Meunier (Müller-Pinot). Diesen Namen hat sie deshalb, weil ihre stark behaarten Blätter auf der Unterseite aussehen, als wären sie mit Mehl bestäubt. In Deutschland ist deshalb auch Müllerrebe ein Synonym für den Schwarzriesling, in Österreich Blaue Postitschtraube (Anbau in der österreichischen Steiermark und in der Ostschweiz) und in Australien Miller's Burgundy (Anbau in Südostaustralien).

Portugieser

Der Blaue Portugieser ist eine alte, rote Rebsorte im Donaubereich und ganz Südosteuropa weitverbreitete Traube mit deshalb zahlreichen Synonymen. Aus der Sorte wird ein meist einfacher rubinroter Wein gekeltert, der sich durch eine frische Säure und leichten Körper im Geschmack auszeichnet. Häufig wird er auch als Rosé (Weißherbst) ausgebaut. Der Wein gilt als angenehm, süffig, frisch und vollmundig und spielte in der Pfalz als Schoppenwein eine ähnliche Rolle wie der Trollinger in Württemberg. Er passt zu leichten Speisen. Portugieser aus ertragsreduzierten Weinbergen können nach langer Maischegärung und Ausbau im Barrique auch schwere und gehaltvolle Rotweine höherer Qualitätsstufen hervorbringen. So ist die Rebsorte in Rheinhessen zur Erzeugung von Selectionsweinen zugelassen.[1] Der Blaue Portugieser eignet sich auch sehr gut als Tafeltraube, gelangt aber als solche nicht in den Handel, da der Vertrieb von Keltertrauben (Trauben, aus denen Wein hergestellt wird) als Tafeltrauben in der EU nicht gestattet ist.

Regent

Der Regent ist eine rote Rebsorte, die gegenüber bedeutenden Pilzkrankheiten der Rebe eine große Toleranz besitzt, insbesondere gegen Peronospora (auch Falscher Mehltau der Weinrebe genannt). Der Regent ist eine Neuzüchtung (1967 Kreuzung zwischen Diana (Silvaner, Müller-Thurgau) und Chambourcin) und erhielt erst 1995 die deutsche und im Jahr darauf die europäische Sortenzulassung (Klassifizierung). Die Züchtung geht auf Gerhardt Alleweldt zurück und wurde am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof entwickelt. Sie gehört zurzeit (Stand 2008) zu den bedeutendsten pilzwiderstandsfähigen Qualitäts-Rebsorten weltweit und liefert farbintensive, kräftige Rotweine. In der Praxis haben sich die Hoffnungen auf eine echte Resistenz gegen die großen Pilzerkrankungen der Weinrebe nicht erfüllt. Im konventionellen Anbau kommt auch der Regent nicht ganz ohne Spritzungen von Rebschutzmitteln aus, der Aufwand kann jedoch um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Man spricht daher auch nicht mehr von einer pilzresistenten Rebsorte, sondern von einer „pilzwiderstandsfähigen“, abgekürzt „PiWi“. Als Rebsorte überzeugt der Regent dank seiner Qualitätseigenschaften und seiner Farbkraft. Geschmacklich und auch in seiner Eigenschaft als Verschnittpartner in einer Cuvée könnte man ihn am ehesten mit dem Merlot vergleichen.

Dornfelder

Der Dornfelder ist eine frühreifende rote Rebsorte. August Herold erhielt sie 1955 als Neuzüchtung an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg durch Kreuzung der Sorten Helfensteiner und Heroldrebe. Benannt ist sie nach dem Kameralverwalter Immanuel Dornfeld, dem Gründer der Weinbauschule. Sortenschutz und Zulassung durch das deutsche Bundessortenamt erhielt sie 1979 bzw. 1980. Kleine Bestände sind auch in der Schweiz bekannt (20,3 Hektar, Stand 2007, Quelle: Bundesamt für Landwirtschaft BLW.[1]) Die Sorte wurde nach ihrer Farbintensität selektiert und ursprünglich als Deckwein angebaut. Sie sollte als Verschnittpartner anderer roter Rebsorten dem daraus gekelterten Wein mehr Farbe verleihen. In neuerer Zeit wurde der Dornfelder jedoch immer stärker auch sortenrein ausgebaut und ist inzwischen in den unterschiedlichen Qualitätsstufen erhältlich. Gemeinhin gilt der aus Dornfelder gewonnene Wein als harmonisch. Diverse Prämierungen, u. a. bei Weinverkostungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG), deuten darauf hin, dass der Dornfelder seinen Ruf, nur ein einfacher Rotwein zu sein, teilweise zu Unrecht trägt.

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